Buslinie über drei Länder am Samstag in Hrádek nad Nisou gestartet

Am Samstag hat im böhmisch-sächsisch-polnischen Dreiländereck eine neue Buslinie ihren Betrieb aufgenommen. Auf einer Strecke von 61 Kilometern überquert der Bus dabei gleich fünfmal die tschechisch-deutsch-polnische Grenze. Die erste Tour auf dieser Linie wurde am Samstagmorgen im nordböhmischen Hrádek nad Nisou / Grottau gestartet, die Fahrt endete in der polnischen Stadt Swieradów Zdrój. Weitere wichtige Stationen auf der Strecke sind das sächsische Zittau, das polnische Bogatynia sowie Frýdlant / Friedland und Nové Město pod Smrkem / Neustadt an der Tafelfichte in Nordböhmen. Das größte Interesse an der neuen Busverbindung herrschte bei der Jungfernfahrt in Bogatynia – hier seien an zwei Haltestellen 18 Menschen zugestiegen, informierte ČTK.

Eigentlich sollte der Start der Buslinie im Kreis Liberec / Reichenberg schon am 6. Juni erfolgen. Doch wegen des damaligen Notstands und der geschlossenen Grenzen war lange Zeit nicht klar, ob sie in diesem Jahr überhaupt noch in Betrieb gehe. Dieser Betrieb wird bis Ende November aus europäischen Fonds im Rahmen des Projekts Trans-Borders finanziert, 15 Prozent der Kosten trägt der Kreis Liberec. Ab Herbst sollen sich dann auch Deutschland und Polen an den Kosten beteiligen.

Autor: Lothar Martin