Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao setzte seinen Besuch in Tschechien fort

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat am Freitag seinen Staatsbesuch in Tschechien fortgesetzt. Im Laufe des Tages kam er unter anderem mit Staatspräsident Vaclav Klaus und den Vorsitzenden der beiden Parlamentskammern zusammen. Bereits am Donnerstag verhandelte der chinesische Spitzenpolitiker mit seinem tschechischen Amtskollegen Jiri Paroubek. Beide Seiten würdigten den aktuell guten Stand der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Laut eigener Pressemitteilung des Premiers Paroubek vom Freitag habe er die Frage der Menschenrechte in China nicht nur während der offiziellen Gespräche mit Wen Jiabao angesprochen, sondern auch anschließend beim Abendessen auf Schloss Kolodeje bei Prag. Unter Berufung auf die entsprechende Passage der gemeinsamen Erklärung der Regierungsvorsitzenden Tschechiens und der Volksrepublik China, so Paroubek in seiner Erklärung weiter, habe er auf das Interesse der tschechischen Seite hingewiesen, der Menschenrechtsfrage im Kontakt mit der chinesischen Seite nach wie vor Aufmerksamkeit zu widmen.

China sei an einem Dialog über die Menschenrechte sowohl mit der gesamten EU als auch mit der Tschechischen Republik interessiert, sagte Wen Jiabao im Gespräch mit Präsident Vaclav Klaus auf der Prager Burg. Auf das Thema der bilateralem Wirtschaftsbeziehungen eingehend habe Klaus seinen Gesprächspartner auf Probleme einiger tschechischer Firmen im Zusammenhang mit dem rasanten Einstieg Chinas in die Weltökonomik aufmerksam gemacht, informierte der Sprecher des Präsidenten, Petr Hajek, die Nachrichtenagentur CTK.