Extremismusbericht: Mehr Hass aber weniger Übergriffe

Der Hass auf politisch Andersdenkende nimmt in Tschechien zu. Dies geht aus dem Extremismusbericht des Innenministeriums für das zweite Quartal 2019 hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach habe die „Partei Freiheit und direkte Demokratie“ (SPD) die Rolle traditioneller extremistischer Parteien übernommen. Vor allem über alternative Medien habe sie unter anderem im Europawahlkampf verstärkt xenophobe Wählerschichten mobilisieren können, konstatiert der Bericht.

Insgesamt hat die Polizei im vergangenen Vierteljahr weniger politisch motivierte Straftaten gezählt. Laut dem Bericht waren es insgesamt 90, das sind acht weniger als im Vorjahreszeitraum. Die meisten Übergriffe gab es in Prag und im Kreis Ústí nad Labem / Aussig.