Fiala aus Kiew zurückgekehrt

Der tschechische Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) ist am Mittwochmittag aus Kiew nach Tschechien zurückgekehrt. Die Reise hätte zum Ziel gehabt, den Ukrainern zu zeigen, dass sie nicht alleine sind, so der Premier nach seiner Rückkehr auf dem Prager Militärflughafen Kbely vor Journalisten. Man werde die Ukraine auch weiterhin humanitär und militärisch unterstützen, betonte Fiala. Dem Premier zufolge benötige die Ukraine vor allem Panzer- und Flugabwehrraketen. Wenn Europa und die Nato weiter in der Unterstützung der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland fortfahren würden, gäbe es Hoffnung auf eine friedliche und diplomatische Lösung, so Fiala weiter nach seiner Rückkehr.

Der tschechische Premier war am Dienstagmorgen unerwartet mit dem polnischen Premier Mateusz Morawiecki und dem Regierungschef Sloweniens Janez Janša von Polen mit dem Zug nach Kiew gereist. Die Regierungschefs trafen dort auf den ukrainischen Premier Denys Schmyhal sowie den Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Es war der erste Staatsbesuch von hohen Vertretern westlicher Länder seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Nach der Rückfahrt ins polnische Rzeszów hatte Fiala gemeinsam mit seinen Kollegen den Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel telefonisch über die Ergebnisse der Reise informiert. Die Reise fand in enger Abstimmung mit der EU statt.