Gedenkstätte der Stille auf dem Prager Bahnhof Bubny soll 2021 eröffnet werden

Der Prager Magistrat hat ein Auswahlverfahren für die Gestaltung der Gedenkstätte der Stille auf dem Bahnhof Prag-Bubny ausgeschrieben. Vom Bahnhof Bubny wurden rund 50000 jüdische Bewohner von Prag in die Konzentrationslager deportiert. Die Kosten für die Errichtung der Gedenkstätte betragen rund 150 Millionen Kronen (5.7 Millionen Euro). An der Finanzierung beteiligen sich der Prager Magistrat und das Kulturministerium. Die Gedenkstätte soll 2021 eröffnet werden. Dies teilten die Stadträte am Donnerstag mit.

Auf die Idee, den Bahnhof in die Gedenkstätte der Stille umzuwandeln, kam der Regisseur von Dokumentarfilmen und Leiter der gemeinnützigen Gesellschaft Shoah-Gedenkstätte Prag, Pavel Štingl, vor einigen Jahren. Am Ort organisiert er seit 2015 das „Trommeln für Bubny“. Mit der Gedenkveranstaltung wird an die Deportationen der Juden aus Prag erinnert.