Kompromiss im EU-Impfstoffstreit: Tschechien soll 300.000 Dosen bekommen

Im Streit um Corona-Impfstoffe haben die EU-Staaten am Mittwoch einen möglichen Kompromiss diskutiert. Der portugiesische EU-Vorsitz hat einen Vorschlag zur Verteilung von zehn Millionen Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer im zweiten Quartal des Jahres gemacht.

Demzufolge sollen Tschechien über 300.000 Dosen zukommen. Die Lieferung wäre somit größer, als es der Verteilung nach Bevölkerungsstärke entspricht. Damit soll eine Benachteiligung bei der Belieferung mit Corona-Impfstoff im ersten Quartal ausgeglichen werden. Neben Tschechien soll die Regelung auch Slowenien, Bulgarien, Lettland, Estland und Kroatien die Regelung betreffen.

Mit der Vorlage war allerdings Österreich nicht zufrieden. Für die Billigung des Verteilungsmechanismus ist eine einstimmige Zustimmung aller EU-Staaten nötig.