Kritik an tschechischer Waffenlieferung an Georgien

Russland hat am Dienstag seine Besorgnis über die Entscheidung der tschechischen Regierung ausgesprochen, eine kostenfreie Waffenlieferung an Georgien zu schicken. Es sei nicht der erste Fall, dass ein NATO-Land an der Umrüstung von Georgien teilnehme. Diese Tatsache könne die Lage im ganzen Kaukasus destabilisieren, heißt es in einer Erklärung des russischen Außenministeriums. Die tschechische Regierung hatte am 31. August entschieden, an Georgien mehrere Tonnen bereits ausgemusterter Munition aus tschechischen Beständen abzugeben. Die Weitergabe der Waffen sei billiger als eine ökologische Entsorgung, hieß es aus Militärkreisen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International äußerte bereits im August Besorgnis darüber, dass das tschechisch-georgische Abkommen mit Risiken verbunden sei, denn es sei nicht gesichert, dass die Waffen nicht auf den Schwarzmarkt gelangen.