Messe im Veitsdom erinnerte an Opfer des Krieges und der Corona-Pandemie
Aus Anlass des 75. Jahrestages der Beendigung des Zweiten Weltkriegs fand am Dienstag im Prager Veitsdom eine feierliche Messe statt. Sie wurde von Kardinal Dominik Duka zelebriert. Die Liturgie für den Frieden wurde indes durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst. Daher wurde auch der Opfer der Pandemie gedacht. An der Messe nahmen nur einige Dutzend geladene Gäste teil, darunter Tschechiens Präsident Miloš Zeman, die Generalität des Landes sowie Kriegsveteranen von der damaligen Ost- und Westfront, kirchliche Würdenträger sowie Vertreter von Ärzteschaft und Rettungsdienst. Für die Öffentlichkeit war die Veranstaltung geschlossen, sie konnte aber live im Tschechischen Fernsehen verfolgt werden.
Erst in der vergangenen Woche hat die Regierung in Prag festgelegt, dass im Rahmen der Lockerungen der Anti-Pandemie-Maßnahmen ab dem 11. Mai wieder bis zu 100 Menschen an einem Platz zusammentreffen dürfen. Das betrifft auch Gottesdienste. Der Messe im Veitdsom erhielt eine Ausnahmegenehmigung. An ihr haben 60 Personen teilgenommen, es waren geladene Gäste und Vertreter der Kirche. Ursprünglich war ein grandioser Gottesdienst geplant mit der Teilnahme von Botschaftern aus über 40 Ländern, Kriegsveteranen und ganz besonderen Gästen wie den Enkeln der legendären Generäle George Patton und Charles de Gaulle. Wegen der Pandemie aber konnte keiner von ihnen nach Prag kommen.