• 18.03.2024

    Die Präsidentschaftswahl in Russland sei weder demokratisch noch transparent gewesen. Dies teilte das tschechische Außenministerium am Sonntag in einer Erklärung mit. Das Ressort verwies dabei auf die systematische Unterdrückung von russischer Zivilgesellschaft, unabhängigen Medien und der Opposition.

    Zudem machte das Außenministerium darauf aufmerksam, dass die Wahl in der Zeit des aggressiven Krieges gegen die Ukraine stattfand. Tschechien erkenne die Abstimmungsergebnisse aus den russisch besetzten Gebieten der Ukraine nicht an, teilte Prag mit. Die Durchführung der Wahl in diesen Regionen sei eine Farce, so das Ministerium.

  • 17.03.2024

    Die Präsidentenwahlen in Russland waren nicht demokratisch und nicht transparent. Dies teilte das tschechische Außenministerium am Sonntag in einer Erklärung mit. Das Ministerium machte auf eine systematische Unterdrückung der Bürgergesellschaft, der unabhängigen Medien sowie jedweder Opposition aufmerksam. Im Dokument wird daran erinnert, dass die Wahlen in der Zeit stattfanden, in der Russland einen Aggressionskrieg gegen die Ukraine führt.

    Tschechien erkennt dem Außenministerium zufolge nicht die Wahlen auf den ukrainischen Gebieten an, die Russland besetzte. Die Wahlen auf diesen Gebieten wurden vom Ministerium als eine Farce bezeichnet. Das Außenministerium erinnerte daran, dass eine Reihe von Präsidentschaftskandidaten, insbesondere von denjenigen, die die Aggression gegen die Ukraine ablehnen, nicht kandidieren durfte. Russische Bürger hatten laut dem tschechischen Außenministerium keinen Zugang zu unabhängigen Informationen. Die russischen Behörden ermöglichten der Beobachtermission der OSZE erneut nicht, den Verlauf der Wahlen zu überwachen.

    Der tschechische Vizepremier und Innenminister Vít Rakušan (Bürgermeisterpartei Stan) teilte über den Kurznachrichtendienst X mit, dass die Präsidentenwahlen in Russland nicht frei waren und dass der Sieger in der Wirklichkeit nur die Demokratie geschlagen hat. Die Wahlen spielten sich laut dem Innenminister zudem in einer Situation, wo die größten potenziellen Gegner nicht kandidieren durften oder in Gefängnissen sitzen.

  • 17.03.2024

    Landwirtschaftsminister Marek Výborný (Christdemokraten) hat das Kartellamt wegen seinem Vorgehen bei der Kontrolle der wachsenden Zuckerpreise kritisiert.

    Der Minister verlangt, dass das Kartellamt die Einhaltung des Wirtschaftswettbewerbs stärker überwacht. Das sagte Výborný in einer am Sonntag vom öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen ausgestrahlten Debatte.

  • 17.03.2024

    Dutzende Menschen haben am Sonntag, wo die russischen Präsidentenwahlen zu Ende gingen, auf dem Prager Wenzelsplatz gegen Russlands Präsident Putin demonstriert. Eine der Teilnehmerinnen der Demonstration verbrannte eine Putin-Büste.

    Der Protest wurde von der Gruppe Kulturus organisiert. Einer der Veranstalter, Anton Litwin, sagte, der Protest habe zwei Ziele. Das erste sei die Solidarität mit der russischen Opposition, die um 12 Uhr in den Wahllokalen protestiert habe, so Litwin. Das zweite Ziel sei es, den Tschechen und den Ukrainern zu zeigen, dass sich die Russen in Prag gegen Putin stellen, die Ukraine unterstützen und den Krieg verurteilen.

  • 17.03.2024

    Am Montag ist es in Tschechien wolkig, im Südwestböhmen am Nachmittag und am Abend mit Regen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 7 bis 11 Grad, im Nordosten Tschechiens bei 3 bis 7 Grad Celsius.

  • 17.03.2024

    Die vor kurzem geleakte E-Mail des Ano-Parteichefs Andrej Babiš bezüglich Informationen über Außenminister Jan Lipavský (Piraten) zeugt von der Bemühung, etwas Negatives über den ideologischen Opponenten herauszufinden. Das sagte Verkehrsminister Martin Kupka (Bürgerdemokraten) am Sonntag in einer vom privaten TV-Sender Prima ausgestrahlten Debatte. Kupkas Opponent in der Debatte, der Abgeordnete der Partei Ano, Patrik Nacher, stimmte Kupkas Meinung nicht zu. Im Zusammenhang mit der geleakten E-Mail berief die Regierungskoalition eine Sondersitzung des Abgeordnetenhauses ein. Diese soll sich mit den Sicherheitsdrohungen für die Tschechische Republik befassen und soll am Dienstag beginnen.

    Das Vorgehen von Babiš ist laut Kupka vulgärer als das Schimpfwort, dass Babiš an die Adresse von Lipavský benutzte. Hinter dem Schimpfwort stecke ein Racheakt gegen jemanden, dem Babiš nicht zustimme, erklärte Kupka. Babiš ging es dem Verkehrsminister zufolge darum, etwas Pikantes, Negatives über seinen Gegner zu finden. Der Ano-Parteichef forderte in einer E-Mail vor kurzem seine Mitarbeiter auf, ihm Informationen über Lipavský, seine Frau und seine Kinder zu besorgen.

  • 17.03.2024

    Mit dem „Tag der Moldau“, der vom Verein „Vševltavský spolek“ veranstaltet wird, wird am Sonntag in Prag die Schifffahrtssaison eröffnet. Auf dem Programm stehen unter anderem kostenlose Moldau-Fahrten und freier Eintritt ins Museum der Karlsbrücke. Das Ziel des „Tags der Moldau“, der zum 7. Mal veranstaltet wird, ist es, die Moldauufer und Orte, die mit der Moldau nicht nur im Stadtzentrum verbunden sind, zugänglich zu machen. Ein Teil des Programms findet im Hafen Holešovice statt, ein weiteres Programm wird auf den Moldauufern angeboten.

    Dem „Tag der Moldau“ schloss sich zudem das Museum des Prager Wasserwerks mit Feierlichkeiten an, die anlässlich des bevorstehenden Weltwassertags stattfinden.

  • 17.03.2024

    Auf dem Prager Václav-Havel-Platz haben sich am Samstagabend Menschen versammelt, um der Opfer des russischen Angriffs auf das Theater im ukrainischen Mariupol, zu dem es vor zwei Jahren kam, zu gedenken. Auf der Piazzetta stellten sie Kerzen auf große Buchstaben, die das Wort „Kinder“ bildeten. Das Wort schrieben die Menschen in Mariupol vor zwei Jahren mit großen Buchstaben auf den Boden vor dem dortigen Theatergebäude, um die russischen Piloten von dem Luftangriff abzuhalten. Im Theater fanden rund 1000 Menschen Zuflucht. Hunderte von ihnen kamen bei der Bombardierung ums Leben.

    Die Gedenkversammlung wurde in Prag unter dem Motto „Theater Mariupol – zwei Jahre danach“ von der tschechisch-ukrainischen Initiative „Stimme der Ukraine“ einberufen. Eine der Organisatorinnen, Julia Levko, sagte, es sei schrecklich, was vor zwei Jahren in Mariupol passiert sei. Das dürfen die Menschen ihren Worten zufolge nicht vergessen. Sie sollten jedoch auch nicht vergessen, dass der Horror mit der Okkupation nicht endet. Es beginne, so Levko, nur eine weitere Phase des Horrors für Ukrainer, die dort in den Ruinen ihrer Stadt geblieben sind und unter einem Volk leiden, das sich bemüht, sie systematisch auszurotten. Jevhen Kulesha von der ukrainischen Botschaft erinnerte in seiner Rede daran, dass die Russen versuchen, die Spuren ihrer Kriegsverbrechen zu verwischen und dass sie zeigen, dass sie keine moralischen Grenzen kennen. Zum Abschluss dankte er den Tschechen und der Tschechischen Republik für die Hilfe.

  • 17.03.2024

    Das Prager Divadlo X10 ist Theater des Jahres 2023 geworden. Im gewürdigten Theater wurden am Samstag die Preise der Theaterkritiker verliehen. Den Preis für die beste Inszenierung erhielt das Stück „Bakchantky“ (Die Bakchen). Das aktualisierte Drama von Euripides wurde in der Regie von Jan Frič im Prager Nationaltheater aufgeführt. Mit dem Preis für die beste Schauspielerleistung wurde in Memoriam Norbert Lichý vom Petr- Bezruč-Theater in Ostrava / Ostrau für die Titelrolle im Florian Zellers Drama „Der Vater“ geehrt. Lichý starb im Januar dieses Jahres. Mit dem Preis für die beste Schauspielerin wurde Anežka Kubátová für die Rolle von Daňa, der Journalistin und Ehefrau des Filmregisseurs Pavel Juráček, im Stück „O Pavlovi“ (Über Pavel) ausgezeichnet. Das Schauspiel wurde im Prager Theater am Geländer aufgeführt.

    Die Preise wurden aufgrund einer Umfrage verliehen, die vom Magazin „Svět a divadlo“ durchgeführt wurde. Ihre Stimmen gaben 66 Kritiker in der Umfrage ab.

  • 16.03.2024

    Drei tschechische humanitäre Helfer, die bei einem Unfall in der Ukraine schwer verletzt wurden, wurden am Samstag mit einem Militärflugzeug aus dem polnischen Rzeszów nach Prag transportiert. Sie wurden in das Prager zentrale Militärkrankenhaus eingeliefert. Darüber informierte das Nachrichtenportal Novinky.

    Die Verletzten seien außer Lebensgefahr, teilte ein Sprecher des tschechischen Verteidigungsministeriums mit.

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