• 15.12.2005

    Im Zentrum der tschechischen Hauptstadt ist sofort die Straßenwerbung verboten. Aus dem Straßenbild sollen damit Flugblattverteiler und so genannte wandelnde Litfasssäulen verschwinden. Dem Prager Magistrat zufolge stören diese die Prager und auch Touristen, sie behindern die Sicht auf die historischen Sehenswürdigkeiten, und weggeworfene Papiere verschmutzen die Straßen. Nicht erlaubt sind ab Donnerstag auch Werbeaufbauten auf PKWs. Beim Verstoß gegen das Verbot droht eine Geldstrafe von bis zu zwei Millionen Kronen (etwa 66.000 Euro), sagte die Leiterin des Prager Gewerbeamtes, Eva Novakova. Ein entsprechendes Verbot galt in Prag bereits früher, musste dann aber wieder aufgehoben werden.

  • 15.12.2005

    Eine Strafe von 900.000 Kronen, umgerechnet 30.000 Euro, hat das tschechische Amt für Wettbewerbsschutz gegen die Verwaltungsgesellschaft der Trauerhalle in der mährischen Kleinstadt Prostejov verhängt. Die Gesellschaft, die auch selbst Bestattungen durchführt, hatte einem örtlichen Bestattungsunternehmer über mehrere Monate verweigert, in dem Saal Trauerfeiern abzuhalten. Die Gesellschaft habe damit ihre marktbeherrschende Stellung ausgenutzt und Konkurrenten ungleich behandelt, sagte am Donnerstag der Leiter des Amtes für Wettbewerbsschutz Martin Pecina. Die Stadt Prostejov, die Haupteigentümer der Gesellschaft ist, wollte sich zu dem Urteil nicht äußern.

  • 15.12.2005

    Zum Bier des Jahres 2006 haben die Leser des Publikumsmagazins "Pivni kuryr" ("Bier-Kurier") das Budweiser Budvar gewählt. Mit mehr als 45.000 Stimmen siegte Budvar damit zum siebten Mal in Folge in der Kategorie "helles Lagerbier". Unter den zehngrädigen Bieren mit geringerem Alkoholgehalt kam wie bereits im Vorjahr das Prager Staropramen auf Platz eins. In der Kategorie "Unser Bierchen", in der die regionalen Kleinbrauereien antraten, trug die südmährische Brauerei Cerna Hora den Titel davon. In Tschechien wurden im laufenden Jahr 18,75 Mio. Hektoliter Bier gebraut. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 160 Litern im Jahr liegen die Tschechen weltweit auf Platz eins.

  • 15.12.2005

    In den Höhenlagen der Region Karlovy Vary / Karlsbad haben am Donnerstagnachmittag heftige Schneefälle für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Autofahrer wurden zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Mit Schnee und Schneeverwehungen ist weiterhin besonders in der Gegend von Bozi Dar / Gottesgab und Prebuz / Frühbuß zu rechnen. Für die kommenden Tagen sagen Meteorologen weitere Schneefälle voraus.

  • 14.12.2005

    Der tschechische Premierminister Jiri Paroubek traf am Mittwoch in Wien mit dem österreichischen Präsidenten Heinz Fischer sowie mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zusammen. Auf dem Programm standen Gespräche über den geplanten EU-Finanzrahmen für 2007-2013 sowie über den kommenden EU-Vorsitz Österreichs. Das Treffen in Wien gehört zu den Konsultationen der europäischen Politiker vor dem EU-Gipfeltreffen in Brüssel am Ende der Woche. Paroubek hat außerdem mit dem Wiener Oberbürgermeister Michael Häupl und einer Gruppe von Unternehmern gesprochen.

  • 14.12.2005

    Die tschechische Regierung hat am Mittwoch mit der Europäischen Kommission über die Chancen der Tschechischen Republik verhandelt, den Sitz des Europäischen Wissenschaftszentrums nach Tschechien zu legen. Falls dies gelingen sollte, soll das Institut in Brno / Brünn entstehen. Die Applikationswissenschaft und Forschung haben für Tschechien Priorität, sagte der stellvertretende Außenminister Vladimir Müller. Die Entscheidung über den Sitz des Europäischen Wissenschaftszentrums soll voraussichtlich im Frühjahr fallen. Tschechien bewirbt sich auch für den Sitz des Europäischen Institutes für die Gleichberechtigung von Frauen und Männer.

  • 14.12.2005

    Die Schweiz plane, den neuen EU-Mitgliedsstaaten eine finanzielle Hilfe zu geben, sagte die schweizerische Außenministerin Micheline Calmu-Rey am Mittwoch nach Gesprächen mit ihrem tschechischen Amtskollegen Cyril Svoboda in Prag. Falls die Europäische Union mit der Finanzspritze einverstanden ist, könnte Tschechien etwa 1,9 Milliarden Kronen (etwa 62 Millionen Euro) bekommen. Die Gelder sollten zur regionalen Entwicklung, für die Unterstützung des privaten Sektors sowie für Wissenschaft und Forschung genutzt werden. Des Weiteren sprach sich Calmu-Rey bei der Unterredung für die Unabhängigkeit von Kosovo, Cyril Svoboda war in diesem Zusammenhang eher für eine enge Zusammenarbeit der internationalen Organisationen.

  • 14.12.2005

    Das tschechische Abgeordnetenhaus hat am Mittwoch eine Verlängerung der Mission des tschechischen Ärzteteams in Pakistan bis Ende April 2006 bewilligt. Die Abgeordneten forderten gleichzeitig die Regierung auf, die Hilfe den vom Erdbeben betroffenen Gebieten zu erweitern. Die tschechische Regierung gab 110 Millionen Kronen (rund 3,6 Millionen Euro) für die Katastrophenhilfe frei.

  • 14.12.2005

    Die tschechische Regierung entschied sich für eine offensive Lösung des Problems mit Migranten aus den osteuropäischen Ländern, die nach Tschechien illegal einreisen. In Ländern wie Moldawien, Armenien oder der Ukraine werden Informationsbüros eingerichtet, die potentiellen Migranten in Richtung Tschechien von ihrer Ausreise abraten sollen, erklärte der tschechische Innenminister Frantisek Bublan. Die illegal ausreisenden Migranten sollen darüber informiert werden, was sie in Tschechien erwarten würde und welche Pflichten sie dort erfüllen müssen, sagte Bublan weiter. Diese Regierungsstrategie zeige positive Ergebnisse, denn die Anzahl der illegalen Flüchtlinge ist gesunken, hieß es.

  • 14.12.2005

    Der tschechische Staat will die im Ausland lebenden Tschechen in Zukunft stärker unterstützen. Über ein Fünf-Jahres-Programm für die Unterstützung des tschechischen kulturellen Erbes im Ausland hat am Mittwoch die Regierung beraten. Für die tschechischen Minderheiten im Ausland soll das Programm finanzielle Mittel für Sprachaufenthalte in Tschechien zur Verfügung stellen, Tschechisch-Lehrer werden wiederum in ihre Kommunen geschickt. Des Weiteren soll es für die Auslands-Tschechen auch Studienstipendien geben. Im Moment sind zwölf Lehrer bei tschechischen Minderheiten im Ausland tätig, und zwar in Rumänien, in der Ukraine, in Argentinien, Kroatien, Deutschland, Russland, Serbien und Montenegro. Weitere Lehrer sollen zu tschechischen Kommunen nach Brasilien geschickt werden.

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