Umweltinspektion kontrolliert 15 Firmen wegen Wasserverschmutzung in der Bečva

Die Tschechische Umweltinspektion (CEI) kontrolliert wegen des Ausflusses verschiedener Stoffe in den mährischen Fluss Bečva 15 Firmen. Unter ihnen ist das Chemiewerk DEZA aus Valašské Meziříčí / Wallachisch Meseritsch, informierte Umweltminister Richard Brabec (Partei Ano) am Mittwoch. Weitere Kontrollen würden von der Regionalbehörde durchgeführt, ergänzte die Stellvertreterin des Hauptmanns im Kreis Zlín, Hana Ančincová (Piraten). Unter Beobachtung stehe dabei auch die Firma Energoaqua, die für die Abwasserbehandlung auf dem Areal des ehemaligen Tesla-Werks in Rožnov-pod Radhoštěm / Rosenaw verantwortlich sei, so Ančincová.

Seit September wurde von der Bečva mehrfach eine gefährliche Wasserverschmutzung gemeldet. Im ersten Fall sind infolge einer Zyanid-Vergiftung mindestens 20 Tonnen Fisch verendet. Am vergangenen Mittwoch ist erneut eine noch unbekannte Flüssigkeit in den Wasserlauf gelangt. Die Umweltinspektion analysiert derzeit die Wasserprobe. Umweltminister Brabec hofft auf ein baldiges Ergebnis und sagte, dass die Verschmutzungen in der Bečva aufhören müssen. Am Dienstag hat die Bürgermeisterpartei Stan den Rücktritt von Brabec gefordert, weil er Stan zufolge in dieser Angelegenheit bisher ziemlich untätig war.

Autor: Lothar Martin