iDnes.cz: Gutachten im Verschmutzungsfall Bečva verdächtigt Firma Energoaqua
Die Wasserverschmutzungen im Fluss Bečva, bei denen im vergangenen Herbst Dutzende Tonnen Fisch durch eine Zyanid-Vergiftung verendet sind, sei Sachverständigen zufolge aus den Kanälen des ehemaligen Areals der Firma Tesly Rožnov entwichen. Das Experten-Gutachten, das die Polizei ausarbeiten ließ, verdächtigt daher die Firma Energoaqua aus Rožnova pod Radhoštěm / Rosenaw, die Umweltkatastrohe verursacht zu haben. Das berichtet das Internetportal iDnes.cz am Dienstag. Dem Unternehmen gehört jetzt das Areal, und sie betreibt dort auch eine Kläranlage.
Die Polizei hat es auf Nachfrage des Internetportals abgelehnt, Näheres zu diesem Fall zu sagen. Man habe das Gutachten noch nicht in seiner Gänze erhalten und werde erst dann Stellung zu dem Ergebnis beziehen, wenn man es vollständig studiert habe, sagte Polizeisprecher Petr Jaroš am Dienstag gegenüber der Presseagentur ČTK. Wegen der mehrfachen Wasserverschmutzungen in der Bečva hatte die Bürgermeisterpartei Stan Umweltminister Richard Brabec im Dezember zum Rücktritt aufgefordert. Sie warf dem Ano-Politiker damals vor, in dieser Angelegenheit ziemlich untätig gewesen zu sein.