Ökonom Dlouhý: Hauptproblem beim Ausbau des AKW Temelin sind Finanzen

Die Finanzlage in der Welt sei nicht günstig für solche Projekte wie der Aufbau des Atomkraftwerks Temelín. Das Hauptproblem beim Fertigbau des Kraftwerks könnten daher die Finanzen sein, meint der Ökonom und Mitglied des Nationalen Wirtschaftsrates der Regierung (NERV), Vladimír Dlouhý. Er sagte dies auf dem Kongress über Energiewirtschaft am Mittwoch in Prag. Dlouhý zufolge sollte sich im Moment nicht mit dem Auswahlverfahren, sondern mit der Finanzierung befassen. Der Preis des Aufbaus von zwei neuen Blöcken in Temelín wird auf 200 bis 300 Milliarden Kronen (8 bis 12 Milliarden Euro) geschätzt.

Um den Ausbau von Temelín bewerben sich der französsiche Konzern AREVA, der US-amerikanische Konzert Westinghouse und das tschechische Maschinenbauunternehmen Škoda JS im tschechisch-russischen Konsortium mit dem russischen AKW-Bauer Atomstroyexport und dem Gidropress. 2013 soll der Sieger des Auswahlverfahrens bekannt gegeben werden.