Österreich hat Grenzkontrollen zu Tschechien und der Slowakei erneuert

Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen in Tschechien und der Slowakei hat Österreich am Freitag um Mitternacht erneut Grenzkontrollen zu beiden Nachbarländern eingeführt. Sie ersetzen die bisherigen mobilen Kontrollen im Landesinneren, berichtet die Presseagentur APA am Samstag unter Berufung auf eine Ankündigung des Innenministers Karel Nehammer am Freitag. Kleinere Grenzübergänge bleiben bis auf Weiteres geschlossen.

Alle Einreisenden nach Österreich müssen zudem nach der geltenden Einreiseverordnung der Alpenrepublik eine Selbstverpflichtung zur Quarantäne unterzeichnen – andernfalls könne die Einreise verweigert werden. Ausnahmen gebe es so wie bisher bei der Einreise für Pendler und für den Güterverkehr – hier werde in Abstimmung mit den Behörden in Tschechien und der Slowakei ein möglichst reibungsloser Ablauf gewährleistet, betonte das Innenministerium in Wien. Pendler benötigen weder einen negativen Test noch müssen sie in Quarantäne. Sie müssen jedoch bei ihrer Ankunft nachweisen, dass sie einen Arbeitgeber in Österreich haben.

Österreich hat seine Reisewarnungen am 19. Dezember auf fast alle Länder ausgedehnt. Kommen die Einreisenden aus einem Hochrisikoland, müssen sie sich nach der Ankunft in Österreich für zehn Tage in Quarantäne begeben. Dieser Zeitraum kann halbiert werden, wenn sie sich nach fünf Tagen einem PCR-Test unterziehen und dieser negativ ist. Früher als fünf Tage kann der Test jedoch nicht gemacht werden.

Autor: Lothar Martin