Prager Stadtgericht registriert 2075 Gläubiger der Lotteriegesellschaft Sazka

Das Prager Stadtgericht hat die Liste der Gläubiger der finanziell angeschlagenen Lotteriegesellschaft Sazka am Dienstag geschlossen. Insgesamt 2075 Gläubiger mit Forderungen in einer Gesamthöhe von umgerechnet rund 1,7 Milliarden Euro wurden gerichtlich registriert. In einem nächsten Schritt werde der Insolvenzverwalter die Berechtigung der Forderungen prüfen, teilte eine Sprecherin des Stadtgerichts mit. Ein Teil der Forderungen gilt als strittig und dürfte vor Gericht verhandelt werden, schreibt die Presseagentur ČTK. Die entscheidende Sitzung der Gläubiger wurde für den 26. Mai angesetzt. Die Schulden von Sazka gehen vor allem auf den Bau der O2-Arena in Prag für die Eishockey-Weltmeisterschaft im Jahr 2004 zurück.

Autor: Till Janzer