Rakušan: Flüchtlingswelle hat Innenministerium bisher 10 Milliarden Kronen gekostet

Das tschechische Innenministerium hat aufgrund der Flüchtlingswelle aus der Ukraine bisher zehn Milliarden Kronen (410 Millionen Euro) ausgegeben. Innenminister Vít Rakušan (Stan) sagte dies am Sonntag im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen. Rakušan informierte des Weiteren, dass am Regierungsamt ein neuer Posten entstehen soll. Ein Koordinator soll sich dort gezielt mit der Bewältigung der Flüchtlingskrise befassen.

Wie der Innenminister weiter mitteilte, seien bisher 138 Strafverfahren aufgrund des Krieges in der Ukraine eingeleitet worden. Einem Polizeisprecher zufolge handelte es sich dabei etwa um schriftliche Drohungen gegen Ukrainer, aber auch um Eigentumsdelikte durch Graffitis. Die Anzahl von durch die Geflüchteten verübten Straftaten sei laut Vít Rakušan minimal.