Staatliches Finanzierungsprogramm zur Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten gestartet

Das tschechische Ministerium für Regionalentwicklung hat am Donnerstag ein Finanzierungsprogramm gestartet, das den Kreisen und Gemeinden bei der Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine helfen soll. Zur Verfügung steht eine knappe Milliarde Kronen (41 Millionen Euro), die Anträge werden ab 20. April angenommen. Für die Unterbringung in einer Wohnung können die Verwaltungen bis zu 120.000 Kronen (4914 Euro) pro Person bekommen, im Falle von Massenunterkünften bis zu 40.000 Kronen (1638 Euro). Dies gab der zuständige Minister Ivan Bartoš (Piraten) auf einer Pressekonferenz bekannt.

Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine hat Tschechien etwa 289.000 Spezialvisa für Geflüchtete ausgegeben. Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) teilte diese Woche mit, dass nur etwa 900 Personen in Notunterkünften wie etwa Turnhallen untergebracht seien. Alle anderen hätten eigene Räumlichkeiten, Wohnungen oder leben bei Privatpersonen.