Tennisspielerin Kvitová beschreibt Messerangriff vor Gericht

Die tschechische Tennisspielerin Petra Kvitová hat mehr als zwei Jahre nach dem Messerangriff auf sie vor Gericht ausgesagt. Um nicht mit dem Angeklagten zusammentreffen zu müssen, war Kvitová beim Kreisgericht in Brno / Brünn aus einem Nebenraum über Video zugeschaltet. Die zweimalige Wimbledon-Siegerin beschrieb, wie sie den Angeklagten in ihre Wohnung reingelassen hat. Er habe sich als Handwerker ausgegeben, um den Kessel und das Warmwasser zu kontrollieren. Er habe sie gebeten, das Warmwasser im Badezimmer laufen zu lassen. „In diesem Augenblick hatte ich ein Messer am Hals“, sagte Kvitová.

Bei dem Handgemenge kurz vor Weihnachten 2016 zog sich die Tennisspielerin schwere Verletzungen an der linken Schlaghand zu. "Ich habe geschrien, überall war Blut", sagte die 28-Jährige am Dienstag der Agentur ČTK zufolge vor dem Kreisgericht in Brünn. Der 33 Jahre alte Angeklagte, den Kvitová bei einer Gegenüberstellung erkannt hatte, bestreitet die Tat. Im Fall der Verurteilung drohen dem Täter bis zu zwölf Jahre Haft.