Tschechisches Kartellamt untersagt vorerst Vertragsschlüsse mit KHNP über Ausbau des Akw Dukovany
Das tschechische Kartellamt (ÚOHS) hat vorerst Vertragsschlüsse mit dem südkoreanischem Energiekonzern KHNP über den Ausbau des Atomkraftwerks Dukovany untersagt. Die Behörde reagierte damit auf Beschwerden der französischen Firma EDF und des amerikanischen Unternehmens Westinghouse gegen die Vergabe des entsprechenden Auftrags an KHNP.
EDF und Westinghouse waren bei der Ausschreibung zum Ausbau von Dukovany unterlegen. Die tschechische Regierung entschied sich stattdessen für KHNP. Derzeit verhandelt der Energiekonzern ČEZ als Betreiber des Atomkraftwerks mit den Südkoreanern über die Vertragsdetails zum Ausbau.