VW und Škoda kündigen geplante Kooperation mit Tata Motors auf

Der Volkswagen-Konzern hat seine Verhandlungen über eine Partnerschaft mit dem indischen Autobauer Tata vorläufig eingestellt. Die in den Gesprächen federführende Tochter Škoda und Tata seien zu dem Schluss gekommen, dass derzeit sowohl technisch als auch wirtschaftlich nicht die gewünschten Vorteile einer Kooperation erzielt werden könnten. Dies teilte Škoda am Donnerstag im mittelböhmischen Mladá Boleslav / Jungbunzlau mit. Eine angestrebte Allianz werde deshalb vorerst nicht weiterverfolgt. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der strategische Nutzen für beide Parteien unter der nötigen Schwelle liegt“, sagte der deutsche Tata-Motors-Chef Günter Butschek. Für künftige Gespräche zeigten sich die Unternehmen aber offen.

Das Memorandum über die strategische Allianz von Škoda und Tata Motors war erst im März durch beide Hersteller und die Leitung des VW-Konzerns unterzeichnet worden. Nun gehen die Techniker von Škoda offenbar davon aus, dass sie auch allein günstige Autos für den indischen Markt bauen können.

Autor: Lothar Martin