Warnungen vor Antisemitismus bei Gedenkveranstaltung im Senat

Zahlreiche Redner haben bei der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz im tschechischen Senat vor einem Erstarken des Antisemitismus gewarnt. Es sei beispielsweise inakzeptabel, dass in Prag Souvenirs mit dem Abbild Hitlers verkauft würden, so der Vorsitzende des Holocaust-Opferfonds Michal Klíma. Dass es dabei nur ums Geschäft ginge, sei kein haltbares Argument.

Die Insassen des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz wurden am 27. Januar 1945 von Truppen der Roten Armee befreit. Laut Angaben des Museums in Auschwitz waren während des Zweiten Weltkriegs auch etwa 50.000 tschechoslowakische Bürger dort interniert.