Bisher geheime US-Dokumente als erster Band von "Havel-Bibliothek"

Der Schriftverkehr zwischen der US-Botschaft in Prag und den Behörden in Washington über die so genannte "Samtene Revolution" vor fünfzehn Jahren ist die erste Veröffentlichung einer "Vaclav-Havel-Bibliothek", die das ehemalige Staatsoberhaupt am Freitag der Presse vorstellte. Die bisher geheimen Papiere wurden von der US-Botschaft freigegeben. Auch er selbst besitze sehr viele Dokumente aus den vergangenen 50 Jahren, und es wäre schade, wenn sie in seinen Schubladen faulen würden, begründete der 68-jährige Havel seine Initiative. Bei der Gründung habe er sich von US- Präsidenten inspirieren lassen, die nach ihrem Ausscheiden ebenfalls eine Bibliothek eröffnet hätten, sagte Havel.