Staatspräsident Zeman lehnt Ausbau der erneuerbaren Energien ab
Der tschechische Staatspräsident Miloš Zeman lehnt den von der EU geplanten Ausbau der erneuerbaren Energiequellen für Tschechien ab. Er stimme der Reduzierung von Kohlenstoffdioxidemissionen zu, betrachte aber die Kernkraft als das richtige Mittel dazu, sagte Zeman auf dem Žofin-Forum in Prag am Dienstag. Die Versorgung durch erneuerbare Energien sei instabil, außerdem müsse die komplette Infrastruktur für die effektive Nutzung umgebaut werden, fuhr der Präsident fort. Auch Premier Bohuslav Sobotka erklärte, weiter auf die Kernenergie setzen zu wollen. Seine Regierung werde bis Ende des Jahres ein neues Konzept zur Energieversorgung vorlegen, so Sobotka. Die Europäische Union hat den Mitgliedsstaaten vorgeschlagen, ein verbindliches Ziel von 27 Prozent der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen bis zum Jahr 2030 umzusetzen.