Bundespräsident Steinmeier reist zu dreitägigem Besuch in Tschechien an
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft am Mittwoch zu einem dreitägigen Besuch in Tschechien ein. Dazu reist er von Berlin kommend mit dem Zug in Prag an. Noch am Abend kommt Steinmeier mit seinem tschechischen Amtskollegen Miloš Zeman auf Schloss Lány zu einem Abendessen zusammen. Der Großteil seiner offiziellen Gespräche ist für den darauffolgenden Tag geplant.
Am Donnerstagvormittag wird der Bundespräsident zunächst mit militärischen Ehren von Miloš Zeman auf der Prager Burg empfangen. Zuvor wird er die Gedenkstätte in der Kyrill- und Method-Kirche in Prag besuchen. Sie wurde zu Ehren der tschechoslowakischen Widerstandskämpfer errichtet, die im Jahre 1942 das Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich verübt haben. Steinmeier sei das erste deutsche Staatsoberhaupt, das die Gedenkstätte aufsuche, informierte der Chefdiplomat der Präsidialkanzlei, Rudolf Jindrák.
Steinmeiers Anreise mit dem Zug soll symbolisch dokumentieren, dass der deutsche Bundespräsident im Kampf gegen die Erderwärmung ein umweltfreundliches Verkehrsmittel wählt. Gleichzeitig wird die Bedeutung der künftigen Bahnverbindung zwischen Berlin und Prag betont. Zwischen der tschechischen Hauptstadt und der sächsischen Metropole Dresden ist der Bau einer Strecke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV) mit langem Tunnel unter dem Erzgebirge geplant.