Regierungschefs von Tschechien. Slowakei und Österreich gegen illegale Migration

Die Regierungschefs aus Tschechien, der Slowakei und Österreich sind gegen die illegale Migration und wollen, dass sich das Jahr 2015 nicht wiederholt. Vor sechs Jahren strömten ganze Scharen von Flüchtlingen durch Europa. Ihre Meinung taten die Premiers Andrej Babiš (Ano) und Eduard Heger sowie der österreichische Kanzler Sebastian Kurz am Dienstag nach ihrem Treffen in Lednice / Eisgrub vor Journalisten kund. Das Politiker-Trio äußerte sich auch zur Lage in Afghanistan, wo nach dem Abzug der Alliierten-Truppen die Taliban die Macht übernommen haben. Nach Aussage von Babiš sei es erforderlich, den Afghanen in ihrem Land oder in ihren Nachbarstaaten zu helfen. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen könnten bis zu einer halbe Million Afghanen in den nächsten Wochen und Monaten nach Europa flüchten.

„Wir haben die Pflicht, diese Menschen zu unterstützen“, sagte Österreichs Kanzler Kurz und kündigte an, dass sein Land 18 Millionen Euro dafür ausgeben werde, um die Not der Afghanen, die in Nachbarländer geflüchtet sind, zu lindern. Gleichzeitig betonte der österreichische Regierungschef, dass es nicht erneut zu ungeregelten Migrantenströmen nach Europa kommen dürfe, wie es 2015 der Fall gewesen ist.

Autor: Lothar Martin