Temelin: Oberösterreich sucht Beistand bei der Europäischen Kommission

Das Bundesland Oberösterreich will sich im Rahmen der Diskussion um das tschechische Kernkraftwerk Temelin an die Europäische Kommission wenden. Das gab am Donnerstag der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer bekannt. Ziel sei es, die bilateralen tschechisch-österreichischen Vereinbarungen über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen am Kraftwerk voll zur Anwendung zu bringen. Nach Meldungen der Nachrichtenagentur CTK geht es dabei unter anderem um die Erteilung der dauerhaften Betriebsgenehmigung, die nach österreichischen Expertisen im Widerspruch zu dem so genannten Melker Prozess stehe. In Melk hatten sich vor fünf Jahren beide Länder unter europäischem Patronat auf Zusammenarbeit in Fragen der Sicherheit des Atomkraftwerks Temelin verständigt.