Urteil im ersten Strafprozess gegen den Europa-Abgeordneten Zelezny vertagt

Das Urteil in der ersten von drei Strafaffären des tschechischen Europa-Abgeordneten und ehemaligen Chefs des privaten TV-Senders Nova, Vladimir Zelezny, der vor allem wegen Steuerhinterziehung vor Gericht steht, wird voraussichtlich erst in der zweiten Hälfte der kommenden Woche gefällt. Das gab heute der Vorsitzende des Strafsenats, Dusan Paska, bekannt. Beim Prager Stadtgericht hatte der Kläger am Donnerstag gefordert, den Angeklagten zu fünf Jahren Freiheitsentzug und einer hohen Geldstrafe zu verurteilen. Zelezny hatte danach seine Verteidigungsrede begonnen, musste sie aber nach 90 Minuten abbrechen. Vor deren Fortsetzung erklärte er, dass er das schriftliche Konzept seiner Rede von 72 auf 52 Seiten gekürzt habe.

Autor: Lothar Martin