Zoo in Dvůr Králové wird in Corona-Krise durch Spender finanziert

Der berühmte Safari-Zoo im ostböhmischen Dvůr Králové nad Labem / Königinhof an der Elbe ist gegenwärtig abhängig von der finanziellen Hilfe durch Spender. Seit dem Wochenende hat der weitläufige Tierpark von rund 30.000 Kleinspendern eine Summe von über 10 Millionen Kronen (400.000 Euro) erhalten. Damit könne man den Betrieb für den gesamten April abdecken, sagte Zoo-Direktor Přemysl Rabas am Mittwoch der Presseagentur ČTK.

Der Zoo ist seit dem 18. Dezember wegen der Regierungsmaßnahmen in der Corona-Pandemie geschlossen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres hat er dadurch Einnahmen in Höhe von sechs Millionen Kronen (230.000 Euro) eingebüßt. Der Safari-Park gehört dem Kreis Hradec Králové / Königgrätz und ist das meistbesuchte Touristenziel in ganz Ostböhmen.

Wie Tests im Kot einiger Tiere zum Vorschein brachten, haben sich auch drei Tiere des Prager Zoos mit dem Coronavirus infiziert. Es handelt sich dabei um zwei Indische Löwen und das Gorillamännchen Richard. Die Ansteckung sei mit großer Sicherheit von den Tierpflegern ausgegangen, informierte Anfang März Zoo-Direktor Miroslav Bobek. Damals hieß, die Krankheit nehme bei den Tieren einen sehr milden Verlauf.

Autor: Lothar Martin