Aufsichtsbehörde: Lokführer war am tragischen Zugunfall verschuldet

Die tschechische Eisenbahnaufsichtsbehörde hat ihren Abschlussbericht zum Zugunfall vom 4. August letzten Jahres in der Nähe von Domažlice / Taus in Westböhmen veröffentlicht. Beim Zusammenstoß eines Expresszugs der Länderbahn mit einem Nahverkehrszug der Tschechischen Bahnen starben damals drei Menschen, 56 Personen wurden verletzt.

Dem Bericht zufolge hat der Lokführer des Schnellzugs, der bei dem Zusammenstoß starb, den Unfall verursacht. Er habe das rote Licht der Signallampe des Schalters nicht beachtet, stellt die Eisenbahnaufsichtsbehörde fest. Der Schaden beläuft sich auf mehr als 178 Millionen Kronen (7,3 Millionen Euro) und war zum Zeitpunkt der Bearbeitung am 9. März noch nicht endgültig beziffert.