Aussichtsturm am Berg Bučina über Lázně Kyselka erneut begehbar

Den steinerne Aussichtsturm am Berg Bučina (582 m ü. d. M.) zirka einen Kilometer südlich von Lázně Kyselka / Gießhübl-Sauerbrunn bei Karlovy Vary / Karlsbad ist wieder begehbar. Nach einer umfassenden Rekonstruktion und Sanierung wurde das beliebte Wanderziel am Mittwoch erneut für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der feierlichen Wiedereröffnung des Touristenmagneten wohnten rund 200 Menschen bei.

Den Aussichtsturm hatte im Jahre 1880 Heinrich Mattoni erbauen lassen. Dieser hatte Gießhübl-Sauerbrunn samt Umgebung vom Adelsgeschlecht der Czernin erworben. Der Hügel Bučina erfreute sich damals des regen Interesses der Kurgäste – sein Nordhang durchzog ein regelrechtes Netz von Spazierwegen mit Raststellen, Altanen und Aussichtspunkten. Vom Aussichtsturm selbst bot sich damals ein herrlicher Blick auf Karlsbad auf der einen und auf das Erzgebirge auf der anderen Seite. Das ist auch jetzt wieder der Fall.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der vernachlässigte Turm nach und nach von Bäumen überwachsen. Dieser Zustand dauerte bis 2003 an, als ihn das Gemeindeamt Kyselka wiederherstellen ließ. Die Sanierung führte die tschechische Firma Vojenské lesy a statky (VLS) aus. Die Kosten der Reparaturarbeiten wurden mit 800.000 Kronen (ca. 30.000 Euro) beziffert.

Autor: Lothar Martin