Brückeneinsturz bei Havlíčkův Brod: Vier Tote und zwei Verletzte

Beim Einsturz einer Straßenbrücke am Donnerstagnachmittag im ostböhmischen Vilémov bei Havlíčkův Brod sind sechs Brückenarbeiter verschüttet worden, von denen vier nur noch tot geborgen werden konnten. Ein Arbeiter, den man als ersten aus dem Schutt bergen konnte, wurde mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der sechste Mann wurde nach vier Stunden geborgen, er hat schwere Verletzungen erlitten. An der Unglücksstelle waren bis 3:30 Uhr in der Nacht 70 Feuerwehrleute sowie Polizisten und Rettungskräfte im Einsatz, um die Verschütteten zu bergen. Die Aufräumarbeiten wurden am Freitagnachmittag beendet.

Wegen ihres schlechten Zustands wird die Brücke gerade repariert. Zur Unglückszeit waren die sechs Arbeiter vor Ort. Drei der Toten sind der Polizei zufolge Tschechen, einer ist Slowake. Nach Aussage des Bürgermeisters von Vilémov, Jiří Lebeda, ist die Brücke in zwei große Blöcke zusammengebrochen. Sie liegt an der Landstraße 345, die wegen ihrer Reparatur gesperrt ist. Warum die Brücke einstürzte, müssen Untersuchungen klären. Kriminalbeamte ermitteln dabei, ob eine Straftat der öffentlichen Gefährdung durch Fahrlässigkeit vorliegt.

Autor: Lothar Martin