Einwohner von Nový Bor und Okrouhlá können Leitungswasser wieder nutzen

Die Einwohner der nordböhmischen Städte Nový Bor / Haida und Okrouhlá können aufatmen: die staatliche Hygiene-Behörde hat das aus den Rohrleitungen kommende Trinkwasser für unbedenklich erklärt. Vor dem Trinken sollte das Leitungswasser indes erst eine Weile abfließen, zudem wird empfohlen, es in den nächsten 24 Stunden noch abzukochen, sagte eine Sprecherin der nordböhmischen Wasserwirtschaftsbetriebe am Mittwoch. Nach einer plötzlich auftretenden Vielzahl von Magen-Darm-Infektionen, die sich in Durchfall, Erbrechen und Übelkeit äußerten, hatte das Hygiene-Amt die Nutzung des Leitungswassers am vergangenen Samstag untersagt. In kürzester Zeit hatten sich über 100 Menschen in ärztliche Behandlung begeben. Durch Labortests wurde festgestellt, dass das Leitungswasser durch Fäkalien verunreinigt wurde. Verschmutzte Wasserleitungen und Bakterien im Trinkwasser haben in diesem Jahr bereits in mehreren tschechischen Gemeinden Magen-Darm-Infektionen in der Bevölkerung ausgelöst.

Autor: Lothar Martin