Fünf Tote bei Zusammenstoß von Zug und Militärtransport in Mähren
Beim Zusammenstoß eines Schnellzuges mit einem Militärtransport am Bahnübergang Vrahovice sind fünf Soldaten einer tschechischen Elite-Einheit getötet worden. Zudem sind bei dem Unfall nahe der mährischen Stadt Prostejov drei weitere Soldaten schwer sowie drei Soldaten und zwei Zivilisten leicht verletzt worden, sagte der Sprecher des militärischen Geheimdienstes des Landes, Ladislav Sticha, am Donnerstag. Die Schwerverletzten, die ins Olmützer Fakultätskrankenhaus gebracht wurden, befinden sich in einem kritischen Gesundheitszustand, sagte der Direktor des Rettungsdienstes des Olmützer Landkreises, Ivo Mares. Auch der Lokführer sei verletzt, er habe eine Gehirnerschütterung erlitten, hieß es. Nach Polizeiangaben hatte der Zug aus zunächst ungeklärten Gründen einen mit elf Fallschirmjägern besetzten Mannschaftswagen der Armee gerammt. Die Soldaten hätten zu einer Einheit gehört, die erst vor kurzem von einem Einsatz in Afghanistan zurückgekehrt sei, bestätigte das Verteidigungsministerium in Prag. Das Armeefahrzeug befand sich auf dem Weg von einem Übungsschießplatz zur Kaserne, als es auf dem zwei Kilometer südlich von Prostejov gelegenen Bahnübergang von dem Schnellzug Olmütz-Brünn erfasst wurde. Dabei entgleiste auch die Lokomotive.