Gewerkschaften formieren sich zum Protest gegen die Finanzreform

Die beiden größten Gewerkschaftsorganisationen der Tschechischen Republik haben am Montag in getrennten Sitzungen über ihre weitere Vorgehensweise bei den Protesten gegen die geplante Finanzreform beraten. Beide Dachverbände haben sich dabei auf einen Katalog von Forderungen und Protestmaßnahmen festgelegt. So will man etwa die geplante Kürzung des Krankengeldes in den ersten drei Krankenstandstagen oder bestimmte Änderungen beim Pensionsantrittsalter verhindern. Um ihre Forderungen durchzusetzen, schließen die Arbeitnehmervertreter auch einen Generalstreik nicht aus. Verschiedene Protestaktionen der Gewerkschafter sind vorläufig für den 13.September angesagt. Premierminister Vladimir Spidla hat die Streikdrohung in einer ersten Reaktion als unangemessen bezeichnet.