Infektion der Fische mit Herpesviren weitet sich aus
Wegen der Infektion mit Herpesviren müssen in Tschechien immer mehr Fische getötet werden. Nach dem Auftreten der Seuche ab Ende Juli im ostböhmischen Kreis Pardubice ist sie nun auch im südschlesischen Krnov / Jägerndorf angekommen. Im dortigen Petrův rybník (Peterteich) müssen bis zu 60 Tonnen Fisch wegen der Ansteckung liquidiert werden. Die Betreiberfirma des Teichs, die Oder-Wasserwerke (Povodí Odry), schätzen den Schaden auf einige Millionen Kronen (bis zu einer halben Million Euro). Die Infektion ist nicht auf den Menschen übertragbar, dennoch haben die Verantwortlichen den Peterteich inzwischen weiträumig absperren lassen, sagte eine Sprecherin der der Staatsfirma Povodí Odry.
Im Peterteich werden vor allem die teuren Koi-Karpfen aus Japan gezüchtet. In den Teichen rund um die ostböhmische Stadt Přelouč / Prelauc wurden bereits rund 50 Tonnen Karpfen vernichtet. Und wie die Veterinärverwaltung am Dienstag mitteilte, seien nun auch zwei Teiche im benachbarten Heřmanův Městec / Hermannstädtel betroffen. Auch hier müssen die Karpfen abgefischt und anschließend mit Kohlendioxid erstickt werden.