Nach Brückeneinsturz in Dresden: Tschechien kann Elbe-Durchfluss nicht reduzieren

Tschechien kann der Aufforderung Deutschlands nicht nachkommen, den Durchfluss der Elbe wegen des Einsturzes der Carolabrücke in Dresden zu verringern. Dies teilte Landwirtschaftsminister Marek Výborný (Christdemokraten) auf einer Pressekonferenz am Mittwoch mit.

Nach einer Aussage von Výborný muss als Vorsichtsmaßnahme wegen der drohenden Regenfälle Wasser aus den Stauseen in Tschechien freigegeben werden, was im Gegenteil zu einem höheren Durchfluss führen wird.

Er glaube, dass seine sächsischen Kollegen verstehen würden, dass die eingestürzte Brücke jetzt nicht Vorrang vor dem Schutz des Eigentums und des Lebens der Bürger Tschechiens und Deutschlands haben könne, sagte der Minister.