Nach Kritik von Menschenrechtsorganisationen wurde usbekischer Flüchtling frei gelassen
Nachdem mehrere Menschenrechtsorganisationen in den letzten Tagen die tschechischen Behörden für die Inhaftierung des usbekischen Flüchtlings Amonul Maksudov kritisiert haben, wurde er am Freitag frei gelassen. Maksudov war im Juni von der tschechischen Polizei festgesetzt worden, weil das usbekische Regime einen Haftbefehl bei Interpol eingegeben hatte. Vertreter des tschechischen Helsinki-Komitees hatten aber gewarnt, dass eine Auslieferung nach Usbekistan für Maksudov große Gefahr bedeuten könnte.
Der 25-Jährige ist Überlebender und Zeuge des Massakers von Andischan vom Mai 2005, bei dem usbekische Regierungstruppen in eine Menge Demonstrierender geschossen und ein Blutbad angerichtet hatten. Die Ereignisse sind laut Menschenrechtsorganisationen bis heute nicht befriedigend aufgeklärt worden.