Neuer Gouverneur der tschechischen Nationalbank zeigt sich skeptisch zur Euro-Einführung

Der neue Gouverneur der tschechischen Nationalbank, Jiří Rusnok, äußerte Skepsis gegenüber einer Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung in Tschechien. Die Nationalbank solle nicht euroskeptisch sein, doch dem Euro kritisch gegenüberstehen, sagte Rusnok in der beliebten Polit-Talkshow Otázky Václava Morvace. Tschechien solle auf jeden Fall der Eurozone beitreten, jetzt sei die Zeit aber noch nicht reif, fügte er hinzu.

Jiří Rusnok tritt sein Amt im Juli an. Dann endet die Amtszeit des bisherigen Gouverneurs Miroslav Singer. Grundsätzlich wolle Rusnok die Politik seines Vorgängers aber fortsetzten. Dies betreffe vor allem die Kursstabilität der tschechischen Krone gegenüber der Eurozone. Die tschechische Krone steht momentan bei rund 27 Kronen für einen Euro.