Statue von Diktator Gottwald wandert ins Museum von Hluboká
Eine überlebensgroße Statue des einstigen stalinistischen Diktators Klement Gottwald (1896-1953) hat in Tschechien eine neue Heimstätte gefunden. Nach mehr als 25 Jahren auf dem technischen Bauhof der mittelböhmischen Stadt Příbram / Pribram wandert der Bronzeguss des Bildhauers Břetislav Benda in die Südböhmische Galerie in Hluboká nad Vltavou. Das Kunstwerk sei umstritten, habe aber eine spannende Geschichte, sagte deren Direktor Aleš Seifert am Dienstag dem Tschechischen Rundfunk (ČRo). Im August 1978 hatte eine Gruppe von Widerstandskämpfern die Statue mit einem Sprengsatz schwer beschädigt. Das damalige Regime der Tschechoslowakei verurteilte die Uran-Bergleute zu bis zu neun Jahren Gefängnis.