Rechnungshof: Staatliche Institutionen verwalten Kunstwerke chaotisch
Der Oberste Rechnungshof kritisiert den tschechischen Staat dafür, dass er sich nur unzureichend um seine Kunstsammlungen sorgt.
Die Kontrolleure stellten auch fest, dass etwa 3000 Kunstgegenstände fehlten. Die Sammlungsverwalter hätten sich bei ihren Inventuren nicht damit beschäftigt, wer für das Verschwinden der Werke verantwortlich sei, steht in einem Pressebericht des Rechnungshofs, der am Montag veröffentlicht wurde. Das Kulturministerium sei dabei seiner Aufsichtspflicht über die Museen und Galerien nicht ausreichend nachgekommen, hieß es weiter.
Verfehlungen wurden zudem bei der Ausfuhr von Kunstwerken ins Ausland entdeckt. Das Kulturministerium habe diese selbst in jenen Fällen erlaubt, in denen dazu nicht alle erforderlichen Dokumente wie Ausleihe- und Versicherungsverträge vorgelegt wurden.Der Rechnungshof kritisiert das Kulturministerium des Weiteren für die rechtlichen Vorschriften zum Schutz der Sammlungen. Die seien zu allgemein und veraltet. Eine entsprechende Gesetzesnovelle, die das Ressort bis 2016 ausarbeiten sollte, liegt demnach bis heute nicht vor.