Lebensmittelproduzent Hamé will mit norwegischer Firma Orkla fusionieren
Der tschechische Lebensmittelhersteller Hamé ist ein florierendes Unternehmen. Deshalb will die norwegische Firma Orkla den Produzenten aus dem ostmährischen Uherské Hradiště nun auch gern übernehmen. Dieser Tage haben beide Seiten einen Vertrag zur Übernahme vom Hamé für den Kaufpreis von 175 Millionen Euro unterzeichnet. Der Transaktion muss indes noch das tschechische Kartellamt (ÚOHS) zustimmen, sagte Hamé-Manager Petr Kopáček am Freitag.
Der Kaufpreis wird mittels eines Kredits gezahlt. Das Kartellamt habe bislang jedoch noch keinen Entwurf zur Bewilligung der Fusion vorgelegt bekommen, sagte Milena Marešová von der Presseabteilung des ÚOHS gegenüber der Presseagentur ČTK.
Mit dem Vollzug der Übernahme von Hamé würde Orkla seinen Umsatz in Mitteleuropa verdoppeln. Hamé hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 4,9 Milliarden Kronen (ca. 180 Millionen Euro) und einen Reingewinn von 234 Millionen Kronen (ca. 8,7 Millionen Euro) erzielt. Nahezu 70 Prozent der Hamé-Produkte kommen auf den tschechischen und slowakischen Markt, zudem exportiert die Firma ihre Waren in fast 40 Länder der Welt.