Al-Qaida-Verdacht: Irakischer Diplomat will Tschechien verklagen
Weil tschechische Geheimdienste ihn als Angehörigen der Terrororganisation Al-Qaida klassifiziert haben, will ein irakischer Diplomat die Tschechische Republik auf zehn Millionen Kronen Schadensersatz verklagen. Das berichtet die Tageszeitung Mlada fronta Dnes. Der Mann, der zugleich Agent des irakischen Geheimdienstes ist, war mehrere Jahre an leitender Stelle in der irakischen Vertretung in Prag tätig und wurde nach dem Attentat vom 11. September ausgewiesen. Die Behörden hatten damals Spekulationen über ein Treffen des Diplomaten mit einem der Attentäter öffentlich gemacht, die letztlich aber nicht bestätigt werden konnten. Daneben war der Name des Diplomaten im Zusammenhang mit der möglichen Vorbereitung eines Anschlags auf Radio Free Europe in Prag genannt worden.