Präsident Klaus zu Besuch in Wien

Der tschechische Präsident Vaclav Klaus ist am Donnerstag zu einem Arbeitsbesuch nach Wien gereist. Am Nachmittag traf er mit seinem österreichischen Amtskollegen Heinz Fischer zusammen, danach hielt er in der Nationalbank einen Vortrag über die langfristigen Perspektiven des Euro. Im Zusammenhang mit der Europäischen Verfassung meinte Klaus nach seiner Unterredung mit Fischer, dass deren Ratifizierung nun nicht zu den vordringlichen Fragen in der EU zähle. Vielmehr müsse eine seriöse Diskussion über die Demokratie in Europa geführt werden, so Klaus. Bezüglich der Einführung des Euro in Tschechien sagte er, die tschechische Wirtschaft habe die europäische Gemeinschaftswährung derzeit "bestimmt nicht nötig". Klaus gilt als Gegner einer weiteren politischen Integration in der EU. Österreich wird am 1. Januar von Großbritannien den EU-Ratsvorsitz übernehmen.