Großbrand in Chile unter Kontrolle, tschechische Regierung schickt Gutachter
Der Großbrand, den ein tschechischer Tourist vor mehr als einer Woche in einem Nationalpark im Süden Chiles ausgelöst hatte, konnte am Sonntag von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden. Die Forstverwaltung vor Ort teilte mit, dass insgesamt über 14.000 Hektar Wald vernichtet wurden. Der Tourist hatte aus Versehen einen Gaskocher umgekippt und dadurch den Brand ausgelöst. Nachdem er zunächst erfolglos versucht hatte, die Flammen zu löschen, hatte er sofort die Behörden verständigt und auch bekannt, das Feuer verursacht zu haben. Der Tscheche musste 200 Dollar Strafe zahlen und hat Chile bereits verlassen. In einem Interview für die chilenische Tageszeitung El Mercurio drückte er indes sein "tiefstes Bedauern" aus. Das Geschehene habe sein Leben verändert, er werde "diese Flammen niemals vergessen", sagte er gegenüber der Zeitung. Die tschechische Regierung will in den nächsten Tagen hochrangige Beamte nach Chile entsenden, die sich ein Bild von den Schäden und von einer möglichen tschechischen Hilfe beim Wiederaufbau machen sollen.