Tschechischer Außenminister Svoboda in Berlin
Bei einem Besuch in Berlin ist am Donnerstag der tschechische Außenminister Cyril Svoboda mit seinem deutschen Amtskollegen Joschka Fischer zusammengetroffen. Einer Meldung der tschechischen Nachrichtenagentur CTK zufolge habe Svoboda indirekt vor Tendenzen gewarnt, den künftigen Etat der erweiterten EU zu reduzieren. Er wies diesbezüglich darauf hin, dass die Debatten über den neuen EU-Haushalt wie auch die zu erwartenden Diskussionen über die EU-Verfassung praktisch parallel in allen Mitgliedsländern einschließlich der neuen EU-Länder verlaufen werden. Dabei sei nicht zu vermeiden, so Svoboda, dass man beide Themen in Verbindung setzen würde. Beide Minister bezeichneten die bilateralen Beziehungen zwischen ihren Ländern als außerordentlich gut. Dafür spreche u.a. auch die Tatsache, dass Anfang Oktober Bundeskanzler Gerhard Schröder und etwas später auch Bundespräsident Horst Köhler zu einem Besuch nach Tschechien kommen werden, sagte Joschka Fischer. In Bezug auf die jüngste blutige Terrorwelle in der Welt stimmten Svoboda und Fischer darin überein, dass für einen erfolgreichen Kampf gegen den Terrorismus eine engere und flexible Zusammenarbeit erforderlich sei.