Nach Elbe-Flut: Belastung in tschechischen Lebensmitteln entdeckt

Zehn Monate nach dem Hochwasser der Elbe sind in Lebensmitteln aus dem Umfeld des umstrittenen tschechischen Chemiewerks "Spolana" gesundheitsgefährdende Stoffe festgestellt worden. Tschechische Wissenschaftler schlossen am Dienstag nicht aus, dass die Schwermetalle und Pflanzengifte von der Flut aus dem Werk geschwemmt wurden, das direkt an der Elbe steht. Das Hygienische Amt riet, Fische und Eier sowie Hühnerfleisch nicht zu essen. "Spolana" steht in der Stadt Neratovice, von wo aus die Elbe nach Sachsen fließt. "Spolana"-Sprecher Jan Martinek sagte, die Stoffe müssten nicht zwangsläufig aus dem Werk stammen. Dieser Darstellung widersprach die Umweltschutzorganisation "Greenpeace".