Senderausfall – Höreraustausch - Pragausflug
Wieder einmal ist es Zeit den Radio-Prag-Briefkasten zu öffnen. Wie alle zwei Wochen kommen Sie, unsere Hörerinnen und Hörer, zu Wort.
Ahoj und herzlich Willkommen zum Hörerforum! Wir beginnen direkt mit einem großen Dankeschön für Ihre Zuschriften der vergangenen zwei Wochen! Neben den vielen Briefen, Postkarten und E-Mails waren auch wieder zahlreiche Empfangsberichte in unserem Briefkasten. Dafür natürlich ein besonderer Dank! Berichte kamen diesmal zum Beispiel von Günter Kastner aus Salzburg, Paul Gager aus Deutschkreutz, Helga und Günter Lachmann aus Wrestedt, Mark Matschke aus Ranstadt, Stephan Kölsch aus Annweiler, Ulrich Stühmke aus Essen und Thomas Rigert aus Möhlin in der Schweiz. Im nicht-deutschsprachigen Ausland haben uns in den vergangenen beiden Wochen gehört zum Beispiel Henk van der Kammen aus s’Hertogensbosch in den Niederlanden und Mohamed Goumidi aus Tipasa in Algerien.
Im Hörerforum vor zwei Wochen kam Helmut Schafheitle aus Singen zu Wort. Er hatte die Gestaltung unserer Sendungen kritisiert. Viele von Ihnen haben darauf reagiert, zum Beispiel Ulf Mademann aus Hof:
„Ich finde nicht, dass Ihre Sendungen uninteressant geworden sind. Natürlich ist für mich persönlich das eine oder andere Thema nicht ganz so interessant, aber im Großen und Ganzen bin ich mit Ihrem Programminhalt sehr zufrieden. Weiter so!“
Ähnlich sieht das auch Thomas Kubaczewski aus Falkensee:
„Der Meinung, Ihre Sendungen würden langweiliger, widerspreche ich vehement. Ich verfolge mit Vorliebe Ihre Sendungen und die Ihrer polnischen Kollegen von Radio Polonia. Politik kann so interessant sein! Unsere Nachbarn Tschechien und Polen haben endlich Ihre eigenen Meinungen wieder gefunden!“
„Der Raum für die Hörerpost ist mit sieben Minuten alle zwei Wochen etwas eng bemessen. Wie man das besser machen kann ist an den deutschen Sendungen der türkischen Station TRT zu sehen. Da wird den Hörerbeiträgen und –anfragen stets eine große Bedeutung zugemessen.“
Zu unserer Verteidigung müssen wir wieder einmal auf die ohnehin knappe Zeit hinweisen, in die wir unser Programm packen müssen. Die täglichen Sendungen von TRT sind mit einer Stunde etwa doppelt so lang wie die von Radio Prag. Lutz Winkler aus Schmitten pflichtet Herrn Schafheitle zum Teil bei. Er macht aber auch einen Vorschlag:
„Auch ich vermisse manchmal den direkten Bezug zum Hörer, gerade wenn man eine Frage hat. Das sagt aber nichts aus über die hohe Qualität des Programms. Das ist Spitze! Aber manchmal vermisse ich dann doch eine Reaktion von Radio Prag. Ich denke, dass die knapp sieben Minuten Hörerforum einfach zu wenig sind. Vielleicht wäre ein Hörerklub oder ein Internetforum angebracht?“
Selbstverständlich versuchen wir so viele Fragen wie möglich zu beantworten. Aber alles zu beantworten, würde den Rahmen des Hörerforums sprengen. Auch um auf jede Ihrer Fragen persönlich zu reagieren, fehlen uns die Kapazitäten, so sehr wir uns auch bemühen. Bei allen, die sich vernachlässigt fühlen, entschuldigen wir uns. Das geschieht nicht mit Absicht. Wenn Sie sich im Internet über Radio Prag austauschen möchten, dann können wir Sie auf das Netzwerk Facebook verweisen. Dort gibt es auch ein Forum, in dem Sie sich an Diskussionen zu bestimmten Themen beteiligen können, oder selbst neue Diskussionen anstoßen können. Mit einem Hörerklub aber können wir leider nicht dienen. Der so genannte Monitor-Klub von Radio Prag, der 1963 gegründet wurde, ist in den frühen neunziger Jahren wenige Jahre nach der politischen Wende aufgelöst worden. Wenn wir aber schon beim Thema sind: Unser Stammhörer Michael Lindner möchte im ostthüringischen Gera einen allgemeinen Stammtisch für DXer und Radiofans gründen. Wenn Sie Interesse haben melden Sie sich doch bitte bei Michael Lindner. Seine Adresse lautet: Am Schafgraben 28 in 07551 Gera.
Bevor uns nun aber schon wieder die kostbare Zeit davon läuft, wollen wir endlich eine Hörerfrage beantworten. Sie kommt von Klaus Köhler aus Probstzella:
„Jedes Jahr am 1. April übertreffen sich viele Radiostationen in originellen Aprilscherzen. In diesem Jahr habe ich zum Beispiel gehört, die deutsche Regierung plane in Zeiten knapper Kassen auf jede E-Mail ein Porto in Höhe von einem Cent zu erheben. Gibt es auch in Tschechien die Tradition jemanden ‚in den April zu schicken’? Hier in Deutschland empfinde ich das oft als angenehme Abwechslung im mitunter tristen Tagesablauf.“
Ja, auch in Tschechien gibt es die Tradition des Aprilscherzes. Sie kam bereits im 17. Jahrhundert aus Deutschland ins damalige Böhmen und wurde auch hierzulande schnell heimisch. Bei der Auflösung des Scherzes sagt man anstelle des in Deutschland üblichen „April, April“ nur einmal „Apríl“ (mit langen i). Und genauso heißt er auch auf Tschechisch der Aprilscherz: Apríl. Der Name des vierten Monats allerdings klingt im Tschechischen völlig anders: „duben“, abgeleitet wahrscheinlich vom Wort dub, was auf Tschechisch Eiche bedeutet. Und dieser etymologische Exkurs ist sicher kein verspäteter Aprilscherz, denn die Eichen treiben für gewöhnlich im April die ersten Knospen.
Vielleicht haben Sie es schon in einer unserer Sendungen gehört: Radio Prag schreibt wieder den traditionellen Hörerwettbewerb aus. In diesem Jahr würden wir gerne von Ihnen wissen: Welcher tschechische Schriftsteller oder welches Buch begeistert Sie besonders und warum? Die besten Zuschriften veröffentlichen wir am 27. und 28. Juni in unseren Sendungen und im Internet auf www.radio.cz. Ihre Antworten senden Sie uns bitte bis spätestens 15. Juni 2010 per E-Mail an [email protected] oder per Post an: Radio Praha, Vinohradská 12, 12099 Praha 2, Tschechische Republik. Gewinnen können Sie wertvolle Sachpreise und Radio-Prag-Souvenirs. Der beste der eingesandten Beiträge aber wird mit einem einwöchigen Aufenthalt für zwei Personen in Prag belohnt. Der Siegerpreis wird gesponsert vom Parkhotel Prag, ganz in der Nähe des Prager Stadtzentrums. Wir freuen uns auf Ihre Wettbewerbsbeiträge, und das Parkhotel freut sich darauf vielleicht bald Sie als Gast zu begrüßen.
Und das war es auch schon wieder im heutigen Hörerforum. Wir freuen uns nach wie vor auf Ihre Zuschriften. Die Adressen sind dieselben wie die für unseren Wettbewerb. In zwei Wochen gibt es die nächste Ausgabe des Hörerforums. Machen Sie es gut und auf Wiederhören!
