Fall „Storchennest“: Polizei erhält mehr Zeit für Ermittlungen
Im Fall möglichen Subventionsbetrugs beim Bau des Luxusressorts „Storchennest“ hat die tschechische Polizei mehr Zeit für die Ermittlungen erhalten. Die Staatsanwaltschaft verlängerte die Frist von Ende Februar auf Mitte Mai, wie ein Sprecher mitteilte. In dem Fall wird auch gegen Premier Andrej Babiš (Partei Ano) und seine frühere Beraterin Jana Mayerová ermittelt.
Die Frist für die Ermittlungsarbeiten ist zuvor bereits mehrfach verlängert worden. Die Polizisten prüfen weiterhin, ob bei der Nutzung von Subventionen zum Bau des Ressorts betrügerisch vorgegangen wurde. Das „Storchennest“ erhielt 2008 insgesamt 50 Millionen Kronen (1,9 Millionen Euro) an EU-Fördergeldern für kleine und mittlere Unternehmen, obwohl es angeblich zum Agrofert-Konzern von Premier Babiš gehört hat.