Fall „Storchennest“: Entscheidung über Anklage gegen Babiš könnte verschoben werden
Die Staatsanwaltschaft in Prag wird im Fall des Luxusressorts „Storchennest“ (Čapí hnízdo) wahrscheinlich mehr Zeit brauchen, um über eine Anklage unter anderem gegen Premier Andrej Babiš (Partei Ano) zu entscheiden. Dies sagte die Prager Oberstaatsanwältin Lenka Bradáčová am Donnerstag in den Inlandssendungen des Tschechischen Rundfunks. Demnach wollen die Verteidiger von Babiš und seiner ehemaligen Beraterin Jana Mayerová weitere Beweise erbringen.
Eigentlich läuft Ende August die Frist aus, innerhalb derer die Staatsanwaltschaft über eine Anklage entscheiden soll. Zugleich wurde ermöglicht, die Entscheidung noch einmal zu verschieben, falls die Strafakte um weitere Beweise ergänzt werden soll. Beim Fall Storchennest geht es um wiederrechtlich eingesetzte Fördergelder der EU beim Bau des gleichnamigen Luxusressorts.