Omnipol will sich gegen Lizenzentzug wehren
Das tschechische Unternehmen Omnipol, dem das Handels- und Industrieministerium vergangene Woche die Exportlizenz für das Radarsystem "Vera-E" nach China entzogen hatte, will sich jetzt wehren. Die tschechische Regierung hatte sich vergangene Woche auf Bitten der Vereinigten Staaten gegen eine Exporterlaubnis entschieden. Ivo Mravinac, Sprecher des Ministeriums, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK: "Das Verwaltungsverfahren ist rechtlich einwandfrei verlaufen, es unterliegt vollständig den Kompetenzen der Regierung und der einzelnen Ministerien." Bis zu einer endgültigen Entscheidung wolle sich Omnipol nicht weiter äußern, sagte ein Unternehmenssprecher. Ominpol wollte sechs Einheiten des passiven Radars "Vera-E" an die Volksrepublik China verkaufen. Anders als konventionelles Radar, sendet "Vera-E" kein Signal aus, kann jedoch zum Beispiel Funksignale von Flugzeugen und Schiffen in bis zu 450 Kilometern Entfernung orten.